Jubiläum – 30 Jahre Verlag an der ESTE – Einsendungen 2017
An dieser Stelle möchten wir uns für die überwältigende Anzahl an Einsendungen bei Ihnen bedanken. Es waren fantastische Geschichten und Bilder dabei. Die Auswahl ist uns wahrlich nicht leicht gefallen.
Umso mehr freut es uns, Ihnen an dieser Stelle einige der Gewinner vorstellen zu dürfen:
Der Gänsefüßchen-Geschichtenwettbewerb
Unsere Gänsefüßchen-Leser hatten die Aufgabe eine Geschichte zu Ende zu schreiben.
Hier der vorgegebene Anfang der Geschichte:
Im Zoo
„Ich will zu den Papageien!“, ruft Marie.
„Und ich zu den Haien!“, antwortet Milena.
Es ist ein warmer Spätsommertag, und vor dem Eingang des Zoos ist eine lange
Schlange. Die Kinder der „Gänseblümchen“-Klasse warten darauf, dass sie durch die
Drehtüren dürfen. Herr Kohlmorgen läuft nervös zur Kasse. Frau Jünemann verdreht
genervt die Augen, weil Tobi zum Klo muss und Tom ein Eis will. Gänsefüßchen watschelt
aufgeregt zwischen Schülern und Lehrern hin und her.
Endlich geht Frau Jünemann durch die Drehtür und gibt ein Zeichen. Herr Kohlmorgen
und die Kinder folgen ihr. Schließlich sind alle im Zoo.
„Hier stinkt es“, sagt Milena.
„Das sind die Wildschweine“, antwortet Hans und hält sich die Nase zu.
„Kinder, bleibt zu zweit zusammen!“ Frau Jünemann klatscht in die Hände. Das
macht sie immer, wenn sie es ernst meint. „Ab jetzt passt jeder auf seinen Nachbarn
auf.“ Die Kinder fassen sich zu zweit an die Hände. Dann geht es los.
„Sieh mal, Hans, die Elefanten da hinten!“, ruft Milena. Ein Elefantenbaby taucht seinen
Rüssel ins Wasser, um seinen Vater nass zu spritzen. Vom Elefantengehege geht
es weiter zu den Löwen. Die Fütterung ist gerade vorbei, und die mächtigen Tiere
liegen träge auf den Felsen in der Sonne. Obwohl ein breiter Wassergraben Besucher
und Tiere trennt, versteckt sich Gänsefüßchen hinter Hans und schnattert erleichtert,
als es weiter zu den Pinguinen geht.
„Und jetzt“, ruft Frau Jünemann, „kommen wir zum Höhepunkt unseres Ausflugs!“
„Juchhu! Es gibt Eis“, ruft Tom.
„Falsch!“ Frau Jünemann sieht ihn streng an. „Was ist hier neu gebaut worden?“
„Das Affenhaus“, ruft Leonie.
„Richtig! Und die Affen leben dort.“ Frau Jünemann zeigt auf eine große Glaskuppel
und marschiert voran.
Bald erreichen die Kinder den Eingang des Affenhauses und stürmen hinein. Hans,
Milena und Gänsefüßchen sind die letzten, die durch die Schiebetür laufen. Aber
plötzlich bleibt Gänsefüßchen stehen. Denn
es hat ein Schild entdeckt, das direkt hinter
dem Eingang hängt. Gänsefüßchen schnattert.
Aber Hans und Milena sind schon weitergegangen.
Gänsefüßchen will wissen, was
auf dem Schild steht. Langsam liest es:
Achtung!
Hier sehen Sie frei laufende
Totenkopfäffchen. Bitte nicht füttern!
Achten Sie auf Ihre Lebensmittel und
Wertsachen. Die Totenkopfäffchen
stehlen gern die Sachen unserer
Besucher...
1. Platz
Die jahrgangsgemischte Klasse „Mondstein“ aus Halver hat den ersten Platz, die Autorenlesung mit Annette Neubauer, Autorin der Gänsefüßchen-Geschichten, gewonnen. Die Schülerinnen und Schüler haben Geschichten geschrieben und fleißig illustriert. Danach haben sie in Schreibkonferenzen ihre Ergebnisse besprochen und verbessert. Klassenlehrerin Frau Susanne R. hat uns die Ergebnisse nach Klassenstufen geordnet zugeschickt:
2. Platz
Den zweiten Platz haben die 3. und 4. Klasse der Grundschule Bexbach mit wunderschön gestalteten, kreativen Geschichten erreicht. Für jeden Schüler und jede Schülerin der Klassen gab es ein signiertes Buch mit Gänsefüßchen-Geschichten.
Hier die Geschichten der einzelnen Kinder zum Nachlesen:
Amelie
Antonia
Benjamin
Dennis
Finn
Irolinda
Julienne
Lara
Leo
Leon
Louis
Maurice
Maxim
Nico
Nora
Patricia
Samir
Selina
Wadim
Der Bücher-Igel-Geschichtenwettbewerb
Die Schülerinnen und Schüler haben die Aufgabe bekommen, folgende Geschichte zu Ende zu schreiben:
Der Bücher-Igel
Lars war schon früh am Morgen lustlos. Er hatte die halbe Nacht heimlich gelesen und wurde
von seiner Mutter viel zu früh aus dem Bett gezerrt. Nach einem knappen Frühstück
schleppte er sich raus zum Bus, der ihn durch die halbe Stadt fuhr.
Jetzt stand er an der Bushaltestelle, wie immer eine halbe Stunde vor Schulbeginn. Aber aus
seinem Vorort weit draußen fuhren eben nicht mehr Busse. Klar, er hätte in die Schule gehen
können, die war bereits geöffnet, aber da musste er schon den ganzen Tag verbringen.
Lars kickte einen Stein über den Vorplatz des Busbahnhofs, fummelte an seinem Handy und
bog dann um das große Gebäude, das den Busbahnhof vom Park dahinter trennte.
Hinter den Mülltonnen hing manchmal eine Gruppe von älteren Jungs ab, die hier rauchten.
Sie machten sich über den „Kleinen“ zwar oft lustig, aber im Grunde waren sie netter zu
ihm als viele Mitschüler aus seiner Klasse. Egal, nur nicht dran denken. Er bog um die Ecke.
Niemand da, Mist.
Lars wollte schon wieder abziehen, als er ein merkwürdiges Geräusch hörte, so zwischen
Niesen und Schnaufen, eigenartig, ziemlich laut. Da sah er ihn, den kleinen Igel, der langsam
über das Pflaster in Richtung Gebüsch humpelte. Unglaublich, dass die Laute aus diesem
kleinen Kerlchen kamen! Der Igel schien verletzt zu sein. Sicher würde er allein nicht durchkommen.
Was tun? Lars, der sonst einen eher gemächlichen, um nicht zu sagen trägen
Eindruck machte, kam plötzlich in Bewegung und fasste einen schnellen Entschluss.
Neben der Mülltonne lag ein alter Pappkarton. Lars packte den kleinen Igel vorsichtig unterm
Bauch, wie eine kleine Katze, setzte ihn in den Karton und rannte in die Schule, die Treppe
hoch ins Klassenzimmer. So weit, so gut! Jetzt musste er für den kleinen Kerl erst mal ein
Nest bauen. Das hatte er vor einiger Zeit in der Zeitung gelesen, auch, dass Zeitungspapier
dafür genau das Richtige sei und Igel gern Katzenfutter fressen würden. Aber eins nach dem
anderen.
Zeitungspapier, das war ja schon mal nicht so einfach. Da fiel sein Blick auf den Lehrertisch.
Frau Krause hatte gestern angekündigt, heute die Bücherzeitung „Bücher-Igel“ verteilen
zu wollen. Ohne zu überlegen packte er sich die Zeitungen und zerknüllte sie, um für den
kleinen Igel ein Nest herzurichten. Er war völlig vertieft, als Frau Krause hereinkam und ihn
anfuhr: „Sag mal, was machst du denn da mit den Bücherzeitungen?“
Sie konnte nicht sehen, was sich im Karton verbarg,
weil Lars davorstand. Er stammelte irgendwas, was seine Lehrerin
nicht so recht verstand. Dann sah sie den Igel, der im Papier
raschelte und fast darunter verschwand.
In diesem Moment kamen die anderen Schüler in die Klasse.
Nach und nach standen alle um die Kiste herum. Von „Oh, wie
süß!“ über „Was ist das denn?“ bis „Igitt, wie eklig!“ waren
Kommentare zu hören. Schließlich musste Frau Krause für Ordnung
sorgen: „So, bitte setzt euch hin“. Sie stellte den Karton
auf den Tisch. Der kleine Igel stellte sich derweil tot, denn der
ganze Krach hatte ihn ziemlich erschreckt. Frau Krause fragte:
„Was habt Ihr für Vorschläge, was wir mit unserem
„Bücher-Igel“-Igel machen sollen?...
1. Platz
Die Gewinnergeschichten von Celine und Emily aus der Grundschule Rüdinghausen können Sie jetzt hier nachlesen. Auch diese Klasse hat eine Autorenlesung mit Annette Neubauer gewonnen.
Celines Bücher-Igel-Geschichte
Emilys Bücher-Igel-Geschichte
2. Platz
Die Klasse 3 der GS Haag-Wolkar hat in kleinen Gruppen die Bücher-Igel-Geschichte zu Ende geschrieben und wunderschön gestaltet. Als Preis gab es ein Buchpaket im Gesamtwert von 100 € für die Klassenbücherei. Bewundern Sie hier die wunderschönen Arbeiten:
Gruppe 1: Annalena, Lena, Luisa und Lucy
Gruppe 2: Hanna, Ronja, Eva und Antonia
Gruppe 3: Hannah, Lilly und Marie
Gruppe 4: Johanna, Teresa, Tobias, Emilia, Lara
Gruppe 5: Johannes, Felix, Elias, Samuel
Gruppe 6: Jonas, Jonas und Elias
Gruppe 8: Marcel, Florian und Tim
Gruppe 9: Michael, Max und Dennis
2. Platz FindeFund
Die Kinder der Kindertagesstätte BUDDELFLINK haben zusammen einen FindeFund im extragroßen Format ausgemalt und ein Lesezeichen gebastelt. Vielen Dank!
Gewonnen hat die Kindertagesstätte ein Buchpaket im Wert von 100 €.